Hauptverwaltung A

Wappen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR

Die Hauptverwaltung A (HV A; HVA) war der zivile Auslandsgeheimdienst der DDR und Teil des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), das zugleich Geheimdienst und Geheimpolizei der DDR war. Daneben bestand die Militärische Aufklärung der Nationalen Volksarmee als militärischer Auslandsgeheimdienst. Langjähriger Leiter der HVA war Markus Wolf. Sie hatte ihren Sitz in der Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg. Zur Linie Aufklärung des MfS gehörten organisatorisch neben der HVA in jeder der 15 MfS-Bezirksverwaltungen die Abteilungen XV, die operativ durch die HVA angeleitet wurden.

Das Institut für wirtschaftswissenschaftliche Forschung war der Vorgänger der späteren HVA. Es wurde im September 1953 als Hauptabteilung XV in das Staatssekretariat für Staatssicherheit (SfS), wie das MfS von 1953 bis 1955 hieß, eingegliedert. Die Hauptabteilung XV wurde auch als Außenpolitischer Nachrichtendienst (APN) bezeichnet. Zum 1. Mai 1956 erfolgte die Umbenennung der Hauptabteilung XV in Hauptverwaltung A.

Die Auflösung der Abkürzung als Hauptverwaltung Aufklärung ist unzutreffend. Der Ordnungsbuchstabe A orientierte sich an der für Auslandsaufklärung zuständigen „1. Verwaltung“ des KGB.[1]

  1. Hauptverwaltung A - Stasi-Unterlagen-Archiv. In: MfS-Lexikon, Bundesarchiv; abgerufen am 3. Januar 2024.

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